Das 10. Jahr gemeinsamer Jugendfußball auf dem TANGRINTEL                                                                             Juli 2017

Die JFG Tangrintel kann in diesem Jahr stolz auf seine 10 Jährige Vereinsgeschichte und zugleich dem erfolgreichste Jahr zurückblicken. In diesem Jahr gelang gleich drei Teams der Aufstieg in die nächst höhere Liga und die anderen Mannschaften konnte alle erfolgreich die Klasse halten. Am 8.07.2017 wurde deshalb eine Jubiläums- und Saisonabschlussfeier organisiert bei der es für unser Spieler ein etwas anderes Fußball-Erlebnis gab. Es wurden verschiedenste Spielstationen aufgebaut die bei den Sportbegeisterten Jugendlichen regen Anklang fanden. Das High-Light war jedoch eine, von unserem Vereins-Chef Andreas Kern organisierte, 6 Meter hohe Fußball-Dart-Scheibe die während der gesamten Feier mit viel Spaß von Jung und Alt ausgiebig genutzt wurde.

Die JFG Tangrintel möchte sich bei allen ehrenamtlichen Betreuern, Trainer, Vereinsfunktionäre, Eltern und Spendern bedanken die in den letzten 10 Jahren zum Erfolg des Vereins beigetragen haben. Ohne dieser Unterstützung würde unsere Region sicherlich um ein sportliches High-Light ärmer sein. Für die Zukunft wünschen wir uns weiterhin so viel Engagement um die Erfolgsgeschichte weiter schreiben zu können.

 Eine Erfolgsstory wird zehn Jahre                                                         Juli 2017

Von David Santl, (Bericht für die MZ)

Zu ihrem Jubiläum kann die JFG Tangrintel auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Für Vorstand Andreas Kern ist sie wie eine „große Familie.“

HEMAU. Vor zehn Jahren bekamen viele Fußballvereine langsam den fortschreitenden demografischen Wandel zu spüren. Auch den Tangrintel verschonte er nicht. Der TV Hemau und die SG Hohenschambach konnten nicht mehr alle Altersgruppen im Jugendbereich selbst besetzen. Diese Entwicklung nahmen die Vereine aber nicht hin und steuerten gegen. Das Ergebnis war die Gründung einer Jugendfördergemeinschaft am 12. Februar 2007, die heute unter dem Namen „JFG Tangrintel“ bekannt ist. „Mittlerweile ist die JFG für die Ausbildung unserer jungen Fußballer zwischen zwölf und 18 Jahren unabdingbar“, erklärt Arno Kühnel, der mit Matthias Meyer, Dieter Kirsch und Robert Padberg die Gründung initiierte. „Jedes Jahr wechseln gut ausgebildete A-Jugendliche zu ihren Stammvereinen in den Herrenbereich zurück und sichern die Zukunft des Fußballs auf dem Tangrintel“, freut sich Kühnel. Insgesamt sehe er eine sehr positive Entwicklung der JFG. 

„Wir sind stabiler denn je“

Dem stimmt auch Vorstand Andreas Kern zu, der zugleich die A-Mannschaft trainiert. „Wir sind stabiler denn je“, findet er. Bestimmt über 60 % der heutigen Spieler von Hemau und Hohenschambach seien in der JFG ausgebildet worden. Im Jahr 2013 gesellte sich der SV Aichkirchen als drittes JFG-Mitglied zu den beiden Vereinen.
Der Beitritt Aichkirchens war einer der vielen Höhepunkte, die die JFG in ihrer Geschichte erleben durfte. „Darüber hinaus feierten wir einige Aufstiege und Hallenkreismeisterschaften“, blickt Kern zurück. Das traurigste Ereignis war der Tod des Medienbeauftragen Franz Kümmel. „Alles in allem ist die JFG aber eine echte Erfolgsstory“ lautet Kerns eindeutiges Fazit. Unterstützt wird er von Max Schmid als 2. Vorsitzenden und Jugendleiter Thomas Greil. Ferner sind Walter Peter als Medienbeauftragter, Gisela Jerabek als Schriftführerin, Belinda Bauer als Freizeitbeauftragte und natürlich ausgebildete und geprüfte Trainer und Betreuer um das Wohl der JFG bemüht.

Spiel und Spaß im Sportcamp

Ein Alleinstellungsmerkmal ist die jährliche „Jugendbildungsmaßnahme“ im Sportcamp Inzell. Die Spieler verbringen dort eine Woche bei verschiedenen Spiel- und Sportaktivitäten, wobei Spaß im Vordergrund steht.
Wenn man sich die Mannschaftsfotos auf der Homepage ansieht, fällt auf, dass die rund 130 Spieler eine bunte Truppe darstellen. „Wir haben fünf Mädchen und auch Flüchtlinge spielen mit“, erläutert Kern. Integration sei ein sehr großes Anliegen der JFG, berichtet er stolz. „Wir haben es geschafft, die Flüchtlinge zu integrieren. Von Ablehnung war nie eine Spur, im Gegenteil, wir haben in Integration investiert“, lobt er das erfreuliche Verhalten von Spielern und Eltern. Auch hier zeigt sich wieder, dass die JFG eine „große Familie“ sei, wie Kern es formuliert. „Das ist bei uns überall so. Wenn zum Beispiel die B-Jugend nicht genug Spieler hat, helfen Spieler aus der C-Jugend gerne aus“, erklärt er. Diese Sozialkompetenz sei Schwerpunkt der JFG Tangrintel. Das gute Klima trägt die JFG auch nach außen. So gebe es mit den drei Stammvereinen eine sehr gute Kommunikation. „Lediglich der Übergang von A- Jugendspielern in den Herrenbereich birgt manchmal ein bisschen Konfliktpotenzial“, berichtet der Vorstand.  Im Bereich der Trainingsplätze ist die JFG sehr zufrieden. „Die Plätze sind in einem super Zustand.“, erzählt Kern, „wir können uns voll und ganz auf die Stammvereine verlassen.“

In der nächsten Saison wird die JFG breiten Zuwachs bekommen. „Die E-Jugendmannschaften der Stammvereine sind ein gewaltiger Jahrgang“, blickt Kern voraus. Wer das Alter für die D-Jugend erreicht habe, sei in der JFG. „Da ist es schwierig, genug Trainer und Betreuer zu finden. Vor allem, weil  immer weniger Leute ehrenamtlich tätig sein wollen“, gibt er zu bedenken.  

Jubiläumsfeier am 8. Juli 

Ganz anders sieht es bei den Finanzen aus. „Wir bekommen viele Fördergelder und haben einige Sponsoren. Wir stehen also auf sehr gesunden Beinen“, freut sich Kern.

Am 8. Juli wird es ab 14 Uhr eine Jubiläumsfeier auf dem Gelände des TV Hemau geben. Bei gemütlichem Beisammensein mit Grillgut und Getränken, sowie einigen  Aktionen, wie Torwandschießen und einer riesigen Fußball-Dartscheibe wird die JFG-Familie auf die erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Gleichzeitig hat sie aber allen Grund, optimistisch auf weitere zehn Jahre anzustoßen.

Der kontinuierlichen Weiterentwicklung ist zu verdanken, dass die Jugendlichen mit ihren blauen Trikots heute eine feste Größe in der Tangrintler Fußballlandschaft sind. 

Was ist das Schöne an der JFG Tangrintel?

Leon Hernandez (18 Jahre) 

„Die JFG ist eine Truppe, die zusammenhält. Meine schönsten Erinnerungen sind der Aufstieg der A-Jugend heuer und ein Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt vor zwei Jahren. Wir lagen 0:3 hinten und gewannen noch.“ 

Benedikt Wagner (17 Jahre) 

„Wir leben für die JFG. Der Zusammenhalt ist super. Deshalb haben wir A-Jugendspieler den Aufstieg geschafft und ich schoss das letzte Tor der Saison. Wir feierten dann so lange in der Kabine, bis wir rausgeworfen wurden.“ 

Regina Silberhorn (16 Jahre) 

„Ich wechsle zur Damenmannschaft des SV Aichkirchen. Rückblickend kann ich sagen, dass die Gemeinschaft bei der JFG echt super ist. Das hat man vor allem in Inzell gespürt, als wir einfach zusammensaßen und Spaß hatten.“ 

Tom Beslmeisl (13 Jahre)

„Bei der JFG lernt man viele Leute kennen. Man ist untereinander gut befreundet und keiner wird ausgebissen. Die Trainings machen mir viel Spaß. Am besten gefallen mir aber immer noch die Weihnachtsfeiern.“